Nunes

Nunes

 

['nunɪʃ], Emmanuel, portugiesischer Komponist, * Lissabon 31. 8. 1941; studierte an der Musikakademie in Lissabon und übersiedelte 1964 nach Paris. 1965-67 Kompositionsstudien in Köln u. a. bei K. Stockhausen und H. Pousseur. 1981 wurde er Leiter der Kompositionsseminare an der Gulbenkian-Stiftung in Lissabon, 1986 Gastprofessor an der Musikhochschule in Freiburg im Breisgau. In seinen zum Teil breit angelegten, ostinaten Werken spielt der Gedanke eines musikalisch genetischen Stufengangs vom Einfachen zum Komplexen eine zentrale Rolle. - Orchesterwerke: Seuils (1967); Fermata (1973); Stretti (1984; für zwei Orchester); Tif'ereth (1985); Quodlibet (1991; mit Schlagzeugsextett und Instrumentalensemble); Chessed IV (1992; mit Streichquartett solo).

 

Ensemblemusik: Degrés (1965; Streichtrio); Nachtmusik I (1978); Wandlungen. Fünf Passacaglien (1986; für 25 Instrumente und Liveelektronik); Lichtung (1991; für Violoncello, Horn, Klarinette, Posaune, Schlagzeug und Liveelektronik).

 

Vokalwerke: Minnesang (1976; nach J. Böhme); Vislumbre (1986); Machina mundi (1992; für 4 Soloinstrumente, gemischten Chor, Orchester und Tonband).